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Neurobiologie: Hören

Menschen schätzen die Entfernung von Schallquellen besser ein, wenn sie sich bewegen.

12.03.2018

Auszug aus der LMU-Pressemeldung vom 12.03.2018:

Immer dem Geräusch nach

Zu wissen, wie weit ein Geräusch entfernt ist, kann über Leben und Tod entscheiden. Wie es gelingt, Schallquellen besser zu lokalisieren, zeigt eine Studie unter der Leitung von Lutz Wiegrebe, Professor am Department Biologie der LMU. Demnach hilft es Menschen, sich zu bewegen, um die Distanz zu Geräuschquellen besser einzuschätzen. Darüber berichten die LMU-Forscher aktuell in der Fachzeitschrift PNAS.

„Es ist für uns Menschen sowohl visuell als auch akustisch schwierig, die Entfernung von Objekten festzustellen“, sagt Wiegrebe. „Visuell nutzen wir dafür unter anderem die sogenannte Parallaxe: Wenn wir uns selbst bewegen, bewegt sich ein nahes Objekt in unserem Gesichtsfeld stärker als ein entferntes. Diese relative Bewegung gibt uns Aufschluss über die Entfernung.“ Beim Hören ist die Herausforderung besonders groß, wenn die Schallquelle an sich unbekannt ist. Während sich beim Klang eines Martinshorns einschätzen lässt, wie weit entfernt ein Rettungswagen ist, kann man bei unbekannten Schallquellen nicht erkennen, ob es sich um ein leises Geräusch in der Nähe oder ein lautes Geräusch in der Ferne handelt.

Zur vollständigen LMU-Pressemeldung